Sattes Grün, dicht und kräftig: So sieht ein gesunder Rasen aus. Doch leider ist auch der grüne Teppich nicht immer vor Krankheiten sicher. Wir zeigen die häufigsten Rasenkrankheiten auf und erklären, wie diesen vorgebeugt wird.
Die optimale Rasenpflege - Voraussetzung für einen gesunden Rasen
Um Krankheiten vorzubeugen, benötigt der Rasen ein Mindestmass an Pflege. Hochwertige Rasensamen bei der Anlage, ein nährstoffreicher Boden sowie ein regelmässiger Schnitt sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein gesundes Grün. Doch auch spezielle Rasendünger oder eine Extra-Kur durch Vertikutieren beugen den häufigsten Rasenkrankheiten vor. Nichtsdestotrotz sind viele Rasenkrankheiten auf die Wetterbedingungen zurückzuführen. Zuviel Feuchtigkeit und zu wenig Belüftung lassen Pilze und Krankheiten entstehen und schaden dem Rasen.
Die häufigsten Krankheiten - wie man sie erkennt
Dollarflecken
Zu Beginn der Krankheit treten münzgrosse, gelbliche Flecken auf. Diese Flecken weiten sich später auf eine Durchschnittsgrösse von 4-5 cm aus und hinterlassen eine gelb-bräunliche Farbe. Die Ursachen sind ein zu feuchter und schlecht durchlüfteter Boden sowie ein Stickstoffmangel. Die Dollarflecken-Krankheit ist ein Pilz, dem durch die ausgewogene Behandlung mit kaliumreichem Dünger und der optimalen Bodenbeschaffenheit mehrheitlich vorgebeugt wird.
Schneeschimmel
Im Frühling zeigen sich im Rasen wasserdurchtränkte, weissliche Flecken von etwa 2,5 bis 5 cm Durchmesser. Grössere Flecken von 30 cm und mehr gehen direkt ineinander über und werden zu einer zusammenhängenden Fläche, die von einem weisslichen oder rötlichen Belag überzogen ist. Verursacht wird Schneeschimmel durch Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Besonders milde und regenreiche Winter führen gerne zu den unschönen Flecken im Rasen. Durch die optimale Pflege im Herbst wird dem Schneeschimmel vorgebeugt. Dies bedeutet kein allzu tiefer letzter Rasenschnitt vor dem Winter, die Verwendung eines Herbstdüngers sowie gegebenenfalls das Vertikutieren des Rasens.
Rotspitzigkeit
Kreisförmige braune Flecken, die sich auch zu grösseren Flecken zusammenschliessen können, sind das Symptom der Rotspitzigkeit. Diese Krankheit wird durch feuchte Wetterperioden und einen nährstoffarmen Boden hervorgerufen. Gleichzeitig fördert ein hoher Anteil an Schwingelgräsern den Ausbruch der Rotspitzigkeit. In diesem Fall sollte auf zu häufiges Mähen verzichtet und ein nährstoffreicher Dünger verabreicht werden.
Rostkrankheiten
Rasenrost beginnt mit gelblichen, braunen oder schwarzen Pusteln an den Grashalmen. Feuchtwarme Wetterperioden sowie zu lange Grashalme begünstigen den Rasenrost, weil zu viel Feuchtigkeit entsteht. Regelmässiges Mähen sowie ein nährstoffreicher Boden beugt dem Rasenrost vor. Sollte der Rasen in den warmen Sommermonaten bewässert werden, ist darauf zu achten, dass dies morgens geschieht, damit der Rasen über den Tag wieder gut abtrocknen kann.
Hexenringe
Runde Pilzgeflechte aus Hutpilzen werden als Hexenringe bezeichnet. Die ringförmige Form entsteht durch einen unterirdischen zentralen Punkt, der nach aussen wächst und sich immer weiter verbreitet. Eine gute Nährstoffversorgung des Rasens ist die beste Grundlage, den Hexenringen vorzubeugen. Gleichzeitig sollte das Schnittgut nach dem Mähen jeweils sorgfältig zusammengenommen sowie Moos vermieden werden. Dazu empfiehlt sich das Vertikutieren des Rasens im Herbst.
Blattfleckenkrankheiten
Bei den Blattfleckenkrankheiten entstehen braune, wässrige Flecken an den Grashalmen. Diese Flecken werden mit der Zeit immer grösser und die Rasenspitzen verfärben sich gelb. Im weiteren Verlauf können die Wurzeln ebenfalls erkranken und der Grashalm stirbt ab. Regelmässiges und nicht allzu tiefes Mähen sowie das sofortige und gründliche Zusammennehmen des Schnittguts beugt den Blattfleckenkrankheiten mehrheitlich vor. Das regelmässige Düngen des Rasens sowie eine gute Belüftung haben ebenfalls einen positiven Effekt auf diese Rasenkrankheit.
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